Am Nordufer des Parfümflusses ruht die Thien-Mu-Pagode auf einer Anhöhe. Als die höchste Pagode Vietnams blickt sie auf eine Geschichte von ca. 400 Jahren zurück und gilt als das Wahrzeichen von Hue.
Im Jahr 1601 wurde die Thien-Mu-Pagode vom Kaiser Nguyen Hoong erbaut, dessen dritter Nachfolger Nguye Phuc Tan im Jahr 1665 diese Pagode restauriert bzw. vergrößert, und eine Glocke von 1642.5 kg hinzugefügt hat. Ungefähr 200 Jahre später, im Jahr 1844 wurde sie vom Kaiser Thieu Tri wiederaufgebaut. Heute zählt die Pagode zu den wichtigsten Reisezielen Vietnams.
Der hinter der Thien-Mu-Pagode liegende Tempel der großen Helden symbolisiert die Inkarnationen der 7 Buddhas, während der in der Mitte des 19. Jahrhundert errichtete Phuoc-Duyen-Turm an die fünf Manushi-Buddhas erinnert.
In einem Garage bei den Mönchunterkünften wird ein Auto Austin Sedan aufbewahrt, an dessen Frontscheibe ein Foto zu sehen ist. Dieses Foto erzählt eine Geschichte, in der der Mönch Thich Quang Duc durch Selbstverbrennung in diesem Auto an einer Straßenkreuzung in Saigon den Protest gegen die Buddhistenverfolgung des einstigen katholischen Diktators Ngo Dinh Dien verschärfte.