Die am Delta des Flusses Han liegende Stadt Da Nang ist die viertgrößte Stadt der Sozialistischen Republik Vietnam und gleichzeitig die zweitwichtigste Hafenstadt im Zentralvietnam seit dem 19. Jahrhundert. Heute leben 485.000 Einwohner in dieser Stadt.
Während der französischen Kolonialzeit hieß die Stadt Tourane. Im Vietnamkrieg spielte Da Nang eine bedeutende Rolle als die amerikanische Marinebasis, daraufhin entwickelte sich diese Stadt zu einer der größten Städte im Südvietnam.
Da Nang liegt in einer tropischen Monsunklimazone mit einer durchschnittlichen Jahrestempetatur von 25.9 Celsius Grad. Die Jahreszeiten hier sind in eine lange Regenzeit von Mai bis Januar und in eine kurze Trockenzeit von Februar bis April gegliedert.
Dank der idealen Naturbedingungen ist die Hafenstadt Da Nang zu einem bedeutenden Handelszentrum am Pazifischen Ozean geworden. Hier werden die Produkte der Landwirtschaft und der Fischindustrie wie Reis, getrocknete Fische, Tee und Fischsoße ausgeführt. Die Fertigungsindustrie aus raffinierten Erdölprodukten messt dieser Stadt mehr wirtschaftliche Bedeutung bei und einige internationale Unternehmen aus Südkorea und Japan haben hier ihre Filialen.
Cham-Museum, China Beach, Marmor-Berge, Wolkenpass und Bodhisattva-Statue auf der Halbinsel Son Tra gehören zu den bekannten und beliebten Sehenswürdigkeiten von Da Nang.
1915 wurde das Cham-Museum, die größte Ausstellung der Cham-Arteffekte Vietnams von der École française d’Extrême-Orient aufgebaut und sein Baustil birgt eine Mischung von Faktoren aus der französischen Kolonialzeit.
In diesem Museum werden über 300 Kunstwerke aufbewahrt, die auf die Geschichte zwischen dem 5. Jh. und dem 15. Jh. zurückblicken. Die Kulturgegenstände entstammen hauptsächlich aus den Provinzen Quang Nam und Da Nang, und werden in Räumen mit guten Belüftungsanlagen ausgestellt.
Um ein umfassendes Bild über die Hintergrundinformationen der Exponate und über die Entwicklungsgeschichte der Cham-Kultur zu bekommen, kann man einen englischsprachigen Museumsführer in Anspruch nehmen.
China Beach befindet sich in der Nähe von Marmorbergen und besteht aus mehreren Strandabschnitten, die eine Gesamtlänge von 30 km haben.
Mit den schönen und weißen Strandstreifen und wunderbaren Anblicken beim Sonnenuntergang lockt der China Beach viele Leute zum Baden und zur Entspannung hierher. Weil das Meerwasser von Mai bis Juli am ruhigsten bleibt, ist dieser Zeitraum besonders geeignet für Schwimmen hier.
Im Jahr 1992 fand die erste internationale Surfkonkurrenz Vietnams am China Beach statt. Jährlich sammeln sich die Sportler an diesem Ort, um auf den hohen Wellen ein optimales Surfen zu unternehmen.
8 km südlich von Da Nang ragen die Marmorberge hervor, die von den Vietnamesen Ngu Hanh Son genannt werden. Die Namen der fünf Berge richten sich nach den Urstoffen der Natur: Thuy Son (Wasser), Moc Son (Holz), Hoa Son (Feuer), Kim Son ( Metall oder Gold) und Tho Son (Erde). Auf den Gipfeln dieser Berge sind Pagoden zu besichtigen, an deren Füßen der Besucher eine Chance hat, die von naheliegenden Dörfern hergestellten Marmorskulpturen kennenzulernen.
Thuy Son gilt als der größte und bekannteste Berg, in dessen Höhlen viele buddhistische und hinduistische Heiligtümer erbaut sind. Auf dem Gipfel dieses Berges steht die schöne steinerne Xa-Loi-Pagode, von der aus ein wunderbarer Blick auf die Küste zu genießen ist.